Heimische Superfoods – Regional & Lecker

Was sind die Nachteile von Superfoods aus fernen Ländern?

Bei Superfoods handelt es sich in den meisten Fällen um pflanzliche Lebensmittel, welche außerhalb von Europa angebaut und produziert werden. Avocados & Co. gedeihen in unseren Breiten schlichtweg nicht gut. Möchten wir diese hier kaufen, sind die Transportwege also lang, was wiederum nicht besonders umweltschonend ist. Zugleich treibt es den Preis dieser Lebensmittel in die Höhe. Wer eine Superfrucht in Deutschland kaufen möchte, der muss mitunter tief in die Tasche greifen.

Hinzu kommt, dass einige der sogenannten Superfoods in Deutschland häufig in getrockneter Form oder als Pulver und in Kapsel-Form angeboten werden. Dadurch wiederum gehen jedoch zahlreiche wertvolle Vitamine und andere Inhaltsstoffe verloren. Es ist daher an der Zeit, dass wir uns nach heimischen Superfoods umsehen.

Heidelbeeren als Superfood

Heidelbeeren sind die perfekte Alternative zu exotischen Açai-Beeren aus Brasilien. Die Früchte haben einen besonders hohen Gehalt an Anthocyan, einem speziellen Pflanzenfarbstoff. Dieser sorgt für gesunde Zellen, da er sie vor Oxidationsprozessen schützt. Heimische Heidelbeeren machen sich wunderbar in einer leckeren Frühstücksbowl oder als vitaminreicher Shake.

Himbeeren als Superfood

Himbeeren gelten nicht umsonst als die „Königin der Beeren“, denn diese Früchte sind äußerst schmackhaft. Positiver Nebeneffekt ist zugleich, dass sie reich an verschiedensten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sind. Sie enthalten zum Beispiel Kalium, Magnesium, Kalzium und die Vitamine A, C und D. Im Sommer lässt sich aus diesen Beeren leckeres Fruchteis zaubern oder du frierst die Beeren einfach pur ein, um fruchtige Eiswürfel zu erhalten..

Schwarze Johannisbeere als Superfood

Schwarze Johannisbeeren sind ein idealer Ersatz für asiatische Goji-Beeren. Sie sind ebenso reich an Kalzium , Eisen und Vitamin C. Darüber hinaus haben sie eine antioxidative Wirkung, schützen also unsere körpereigenen Zellen. Schwarze Johannisbeeren peppen jeden Obstsalat auf und können im Sommer sogar im heimischen Garten geerntet werden.

Rote Beete als Superfood

Rote Beete gilt als echtes heimisches Superfood , denn sie enthält den Farbstoff Betanin, welcher unserer Leber hilft, schädliche Substanzen auszuscheiden. Außerdem ist sie reich an Folsäure und wird daher gern als Superfood in der Schwangerschaft eingesetzt. Mit roter Beete lassen sich frische Salate zaubern und auch Nudeln aus Hartweizengrieß mit einer Rote-Beete-Sauce schmecken vorzüglich.

Grünkohl als Superfood

Für Grünkohl gibt es zwar kein exotisches Pendant, dennoch verdient dieses Gemüse die Bezeichnung als heimisches Superfood. Das Wintergemüse ist reich an Vitamin A, C, K und B2 und zudem äußerst ballaststoffreich. Klassisch lässt sich Grünkohl mit Bauchspeck in ein leckeres Gericht verwandeln aber auch eine Grünkohl-Pasta mit gesunden Bio-Nudeln ist nicht zu verachten.

Brennnessel als Superfood

Die Brennnessel gilt seit jeher als Heilpflanze und lässt sich ebenfalls als heimisches Superfood bezeichnen. Sie enthält viel Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium, Natrium und hochwertiges Eiweiß. Geerntet wird sie am besten mit Handschuhen, denn jeder, der schon einmal ungeschützt in Brennnesseln getreten ist, weiß, wie unangenehm das sein kann. Als leckerer Tee kann sie anschließend die volle Kraft ihrer Inhaltsstoffe entfalten.

Gerstengras als Superfood

Das knallig grüne Gerstengras ist ein echtes heimisches Superfood, denn durch seine Inhaltsstoffe werden ihm zahlreiche positive Eigenschafen zugeschrieben. Es enthält die Vitamine A, C, D2, E und K und zugleich Zink, Eisen, Magnesium und Kalzium. Ganz klassisch wird frisches Gerstengras als grüner Smoothie zubereitet, um gesund in den Tag zu starten.

Topinambur als Superfood

Topinambur ist ein heimisches Wurzelgemüse, welches reich an den Vitaminen A, B und C ist sowie Eiweiß, Kalium und Kalzium enthält. Durch seinen hohen Gehalt an Inulin ist das Gemüse zudem sehr sättigend. Das Gemüse lässt sich gut als Einlage in einer Suppe einsetzen, aber auch leckere Fleischgerichte lassen sich damit zubereiten.

Leinsamen als Superfood

Leinsamen sind eine gute Alternative zu den beliebten Chiasamen aus Süd- und Mittelamerika. Sie enthalten genauso viele Ballaststoffe wie Chia, darüber hinaus aber sogar mehr Omega-3-Fettsäure, Kalium und Vitamin E. Leinsamen eignen sich perfekt für ein Müsli oder zum Backen von Brot. Aber Achtung: Schaue beim Kauf darauf, dass die Leinsamen auch wirklich von hier stammen und keine billige Importware aus China sind.

Walnuss als Superfood

Walnüsse sind vom Nährstoffgehalt vergleichbar mit Avocados. Sie punkten mit zahlreichen Vitaminen wie Vitamin K und B6, mit ungesättigten Fettsäuren und mit Kalium. Weitere Vorteile: Bei Walnüssen müssen wir uns über Probleme wie Monokulturen und einen hohen Wasserverbrauch im Gegensatz zu Avocados keine Sorgen machen. Walnüsse sind ein gesunder Snack für zwischendurch und auch sehr lecker in selbstgebackenem Brot. Als Zugabe zu einer Sauce runden sie darüber hinaus jedes Gericht mit Vollkorn Nudeln perfekt ab.

Mandeln als Superfood

Mandeln gelten als echte Superhelden für unsere Gesundheit, denn die Steinfrüchte sind sehr gesund. Sie sind zwar reich an Fett, enthalten aber auch Vitamin E, Kupfer und Zink. Besonders beliebt sind Mandeln als Zutaten für Gebäck wie Kuchen oder Muffins und vor allem im Winter kommen wir an gebrannten Mandeln auf keinem Weihnachtsmarkt vorbei.

Kürbiskerne als Superfood

Du suchst nach einem günstigen Pendant zu teuren Pinienkernen? Dann solltest du Kürbiskerne als heimisches Superfood entdecken! Sie enthalten zahlreiche ungesättigte Fettsäuren, Magnesium, Eisen und Zink. Besonders gefragt sind sie jedoch wegen ihrer Phytosterine, denn diese können eine positive Wirkung auf unseren Cholesterinspiegel haben. Als Snack zwischendurch oder für Nudeln mit Kürbiskern-Pesto lassen sie sich bestens in den Speiseplan integrieren.

Worauf sollte beim Kauf heimischer Superfoods geachtet werden?

Achte beim Kauf heimischer Superfoods darauf, dass diese möglichst Bio-Qualität haben, denn so kannst du sichergehen, dass keine schädlichen Pestizide beim Anbau zum Einsatz kommen. Darüber hinaus solltest du darauf achten, dass die Lebensmittel auch wirklich von hier stammen und es sich nicht um Importware handelt. Beim Einkauf also lieber einmal mehr als zu wenig auf die Herkunft schauen. Einige heimische Superfoods wie Himbeeren oder Heidelbeeren kannst du in deinem Garten außerdem selbst anbauen, das ist die ökologischste Variante.

Funktionieren Superfoods zum Abnehmen?

Superfoods können eine perfekte Ergänzung sein, wenn du etwas an Gewicht verlieren möchtest. Wir sagen aber bewusst „Ergänzung“, denn von heimischen Superfoods allein wirst du nicht abnehmen können. Wichtig ist nämlich eine gute Kombination aus gesunder Ernährung und Bewegung, denn nur das Zusammenspiel dieser beiden Faktoren wird dazu führen, dass deine Abnehmerfolge auch wirklich nachhaltig sein werden.

Was ist von Superfoods als Kapseln, Pillen und Pulver zu halten?

Superfoods in Kapseln, Pillen und als Pulver sind in keinem Fall so gesund wie die frischen Varianten, denn ob sich in den Extrakten tatsächlich noch alle wertvollen Inhaltsstoffe befinden, ist fraglich. Teilweise werden die Nährstoffe durch die Verarbeitung nämlich zerstört. Daher ist es in jedem Fall ratsam, besser auf die frischen Lebensmittel zurückzugreifen. Und da exotische Superfoods durch lange Transportwege häufig anfällig für Verderb sind, greifst du am besten auf gesunde und vor allem heimische Superfoods zurück.